Freitag, 14. August 2015
EU und ein Donnerwetter
Am Morgen fuhren wir von Den Haag nach Brüssel. Erstes Ziel war das Parlamentarium, das Besucherzentrum des Europäischen Parlaments. Nachdem wir ein Taschenmesser bei der Sicherheitskontrolle deponiert hatten, ging es per Audioguide durch die spannende Geschichte der EU. Das Parlamentarium ist sehr empfehlenswert, weil es museumspädagogisch toll aufbereitet ist. Wir verbrachten dort über 2 Std. inkl. Fairtrade Fruchtsaft im Cafe.
Mit dem Bus fuhren wir zum Margritte Museum gegenüber vom Königspalast. Leider hatten wir nur mehr 35 Minuten für die Besichtigung einiger Meisterwerke, da das Personal bereits 10 Minuten vor offiziellem Schluss die Besucher vor die Türe "schob". Wir spazierten dann zum Grote Markt, weiter zum Mannekin Pis und schließlich zum Mac Donalds.Auf dem Rückweg zum Bahnhof, wo wir unser gesamtes Gepäck deponiert hatten, überraschte uns ein heftiges Sommergewitter mit einem kolossalen Platzregen (unsere Regenjacken waren im trockenen Schließfach !). Klitschnass erreichten wir den Bahnhof und beschlossen von dort ein Taxi zum Hotel zu nehmen. Es kostete letztendlich genau so viel wie die Busfahrt.

Bei der EU



Donnerstag, 13. August 2015
Friedensstadt und Möwentreff
An alle unsere Leser in Österreich: hier herrschen angenehme Temperaturen!
Das erste Ziel des Tages war der Friedenspalast in Den Haag, der den internationalen Gerichtshof und das internationale Schiedsgericht beherbergt. Es gibt ein sehr lehrreiches Besucherzentrum, in dem wir viel Neues erfahren haben. Nächster Stopp war das Escher Museum, das den Teens sehr gut gefiel. Es enthielt auch einige Stationen zum Ausprobieren.
Den Nachmittag und den frühen Abend verbrachten wir in Scheveningen am kilometerlangen Sandstrand. Paul ging auch hier schwimmen, obwohl es recht windig und zunachst auch kühl war. Dann aber stellten sich Sonnenschein und blauer Himmel ein. Ein total netter Strandhalbtag mit Abendessen in einer Strandbar. Wir immer überbrückten wir die Wartezeit mit einer Partie "Phase 10".



2 Stunden in der Prinsengracht
Offenbar war das gestrige Zugschaos heute Morgen noch nicht aufgeräumt, denn auch der Zug nach Amsterdam fuhr weder pünktlich noch am angeschriebenen Gleis (Zugsdurchsagen am Gleis sind nur in holländisch). Wir erreichten Amsterdam gegen Mittag und fuhren zum Rembrandthaus. Zu unserer Überraschung war dort recht wenig los. Nach einer guten Audioguideführung gab es eine interessante Vorführung zur Herstellung der Farben zu Rembrandts Zeit.
Mittagessen bei einem ägyptischen Crêpes Laden gleich um Ecke.
Danach ging es weiter zum Rijksmuseum, wo wir uns einige ausgewählte Werke ansahen (Nachtwache und Selbstbildnis von Rembrandt, van Gogh, Vermeer, Goya, Schlacht von Waterloo).
Letzte Station des Tages war das Anne Frank Haus. Obwohl es schon nach 19 Uhr war, hieß es hier fast 2 Stunden warten, warten, warten. Die Kinder hatten zum Glück ihre Lektüre mit. Es war auf jeden Fall die Wartezeit wert.
22:27 fuhren wir pünktlich (!) nach Den Haag zurück.

Rijksmuseum



Montag, 10. August 2015
Stadionatmosphäre und eine moderne Stadt
Gestern Abend stand im Zeichen von BVB. Auf dem Weg zum Stadion von Borussia Dortmund (BVB) fragen wir einen U-Bahn Fahrer nach dem Weg und erhielten zur Antwort: Die U-Bahn fährt nur zum Stadion, "wenn BVB ist". Soviel zur Bedeutung dieses Vereins für die Stadt. Die Führung war dann sehr interessant und spannend gemacht.
Am heutigen Vormittag ging es weiter nach Rotterdam. Merke: Reservierungen zahlen sich in den ICEs wirklich aus. Zu Mittag waren wir in Rotterdam und verstauten unser Gepäck in Schließfächern. Im Unterschied zu Norwegen und Lübeck waren die Fächer hier kleiner (und teurer!). Rotterdam gefiel uns gleich sehr gut. Viele kreative Neubauten fügen sich gut zu einem angenehmen Stadtbild. Wir spazierten ca. 30 Minuten zur Erasmusbrücke. Von dort machten wir eine 75minütige Rundfahrt durch den Hafen. Zurück auf festem Boden gingen wir zur Markthalle - ein beeindruckendes Gebäude umgeben von anderen architektonisch interessanten Bauten. Noch besser war das Innenleben, welches eine Vielfalt an Leckerbissen aus aller Welt bot. Wir speisten asiatisch mit süßem Nachtisch.
Zurück am Bahnhof gab es dann noch ein wenig Aufregung. Wegen eines Brandes waren alle Zugverbindungen durch Rotterdam eingestellt. Danach gab es noch ein großes Chaos, welcher Zug wo und wann abfahren sollte. Letzendlich (nach1 Std.) saßen wir im richtigen Zug nach Den Haag, wo wir die nächsten 3 Nächte verweilen werden.