Mittwoch, 29. Juli 2015
Von Kriegern und Künstlern
Oslo empfing uns heute mit sehr nordischem Wetter: kühln und regnerisch. Laut Paul und Karo wurden sogar vereinzelt Schneeflocken gesichtet. Zum Glück war es nicht weit bis zum Wikingerschiff-Museum. Eine absolute Empfehlung! Der schöne Museumsbau präsentiert die 3 Schiffe in hervorragender Weise. Im Gegensatz zu gestern war hier der Bär los. Besonders fasziniert hat uns der Bericht über die Restaurierungsarbeiten. Die ursprüngliche Konservierung hatte die Oberfläche gut erhalten, aber nun zerfielen die Fundstücke von innen heraus.
Mit Bus und U-Bahn ging es weiter zum Munch-Museum. Dort erwartete uns eine Warteschlange. Dafür bekamen wir nicht nur wunderbare Werke von Munch sondern auch einen großartigen Vergleich mit Bildern von van Gogh zu sehen. Eine tolle Ausstellung!
Trotz der kühlen Witterung gönnten sich die Kinder nach dem späten Lunch ein Eis (Eisgeschäft in der OsloCity - sehr freundlich und lecker!).
Als nächstes gingen wir auf dem Dach des Opernhauses spazieren. Danach maulten einige Füße. Zum Glück hatten wir wie einst Nansen auf seiner Polarexpedition Schokolade in unserem Proviant, sodass wir uns noch das alte Schloss ansehen konnten. Dann war aber wirklich Schluss, und wir fuhren mit der letzten Fähre um 18.25 zum Quartier zurück.



Dienstag, 28. Juli 2015
Ein Tag voller Schiffe
Nach einer ewig erscheinenden Wartezeit (sooo lang war's gar nicht) bezogen wir unsere Kabine in Deck 8 im Heckteil des Schiffs. Von dort bot sich uns durch das große Bullauge ein wunderschöner Ausblick auf das Meer. Das Schiff setzte sich in Bewegung, und glücklicherweise wurde niemand von uns seekrank. Dann wurde das Schiff erkundet. Der netteste Platz war die sehr gut besuchte Observation Library.
Im Vergleich zu dem doch recht engen Liegewagenabteil waren die Betten in unserer Kabine urgemütlich. Paul bewertet die Nächtigung mit 5 Schnurr (zum Vergleich: der Liegewagen bekam nur 1 Schnurr).
In Oslo wohnen wir jetzt in Jo Brønlunds B&B ohne Breakfast. Den Schiffen so stark verbunden haben wir uns am Nachmittag das Frammuseum, das maritime Museum und das Kon-Tiki Museum angesehen. Karo gefiel das Frammuseum am besten, weil sie Polarforschung überhaupt spannend findet. Paul hingegen bewertet das Kon-Tiki Museum mit 5 Schnurr, weil es so gut aufbereitet war und es einen spannenden Film gab.

Einfahrt in den Hafen von Oslo



Montag, 27. Juli 2015
Schiff voraus
Die Nacht im Zug haben wir auf engstem Raum (Wo gibt man bitte eine große Reisetasche in einem Liegewagenabteil hin?) recht gemütlich verbracht. Nach pünktlicher Ankunft in Hamburg und Weiterfahrt nach Kiel - Zug war fast leer - sitzen wir nun im Hafenterminal mit Blick auf unser Fährschiff. Einschiffung um 13:15. Karo hat von ihrem 1050-Seitenwälzer "Winter der Welt" schon 15% gelesen. Weiters warten die ipods auf Steckdosen!
Karo freut sich schon auf einen norwegischen Lachs (Papa auch) und Paul ist voll Vorfreude auf die Nacht am Schiff! Jetzt schauen wir uns noch nach einem frühen Lunch um.
Kiel Terminal